Am Donnerstag, 30. Juni, hat die SPD-Regionsfraktion ihr traditionelles Sportgespräch mit Stadt- und Regionssportbund geführt. Im Vereinsheim des Schützenverein Ilten begrüßte der Sehnder Regionsabgeordnete Wolfgang Toboldt die Gäste. Ilten wurde für das Zusammentreffen ausgesucht, weil sowohl beim Schützenverein wie auch beim MTV Ilten derzeit neue Anlagen entstehen. Danach wurde über die Erstellung eines Sportentwicklungsplanes für die Region Hannover und deren Kommunen gesprochen.

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Ein Runder Tisch zur Förderung im Hochleistungssport soll entstehen.

Auf Vorschlag des Stadtsportbundes wird die SPD einen Runden Tisch mit Region, Handwerkskammer und Industrie- und Handelskammer anstoßen, um den Hochleistungssport zu fördern und junge Menschen in der Region zu halten. Denn es fehlt an Ausbildungs- und Arbeitsstellen, wo sie neben oder nach der Zeit des Hochleistungssports eine berufliche Perspektive erhalten. Der Olympiastützpunkt in Hannover fördert die Kinder während ihrer Schulzeit, doch danach gehen die meisten. „Wenn die Region Hannover Talente hervorbringt, dann sollen sie auch hier bleiben können“, so Rita Girschikofsky, Präsidentin des Stadtsportbundes. Dafür wird sich die SPD-Regionsfraktion einsetzen.

Übereinstimmung zwischen den Vereinen, den Sportbünden und den Sozialdemokratinnen und –demokraten gab es darin, dass Hochleistungssport ohne Breitensport nicht möglich ist. Um den Breitensport bestmöglich zu unterstützen, warb der Regionssportbund für seinen Sportentwicklungsplan, der gerade in der ersten Umsetzungsphase ist. Was der MTV und der Schützenverein Ilten schon machen, soll auch in anderen Orten geschehen: Vereine sollen miteinander reden und gemeinsam Stärken ausbauen, um Mitglieder zu halten oder zu gewinnen. Die SPD-Regionsfraktion wird sich dafür einsetzen, dass der Sportentwicklungsplan Unterstützung ideeller und finanzieller Art erhält.
Wolfgang Toboldt verwies bei der sich an das Gespräch anschließenden Besichtigung der beiden Vereinsgelände darauf hin, dass Sportvereine die entstehenden Ganztagsschulen nicht als Konkurrenz für den Vereinsport ansehen sollten. Sie sollten vielmehr gezielt aufeinander zugehen und sich mit Angeboten ergänzen.