Die Stadt Sehnde muss dringend mehr in den Ausbau der Kinderbetreuung investieren, fordert SPD-Ortsvereinsvorsitzende Silke Lesemann. Der aktuelle Bericht über die 15 Regionskommunen ohne eigenes Jugendamt zeigt es: Sehnde ist in Sachen Kinderbetreuung weit abgeschlagen.

Besonders düster sieht es mit Plätzen für Hortkinder aus. Dort belegt Sehnde den vorletzten Platz der Regionskommunen. Nur für 1,5 Prozent der 6- bis 10-jährigen gibt es einen Betreuungsplatz. Großen Nachholbedarf gibt es ebenfalls bei der Krippenbetreuung. Bislang steht nur für ca. 5 Prozent der unter Dreijährigen ein Platz zur Verfügung. Krippenplätze werden nicht nur in Sehnde-Mitte, sondern auch in Orten mit großem Zuzug, wie beispielsweise in Ilten benötigt, so Lesemann. Die SPD fordert die zügige Umsetzung des im Jahr 2005 auf ihre Initiative hin beschlossenen Stufenplans zum Ausbau der Kindertagesbetreuung. Verbesserungsbedarf sieht die SPD außerdem bei der Versorgungsquote der 3 bis 6-jährigen und bei der Verlängerung der Betreuungszeiten.