Die Sehnder SPD hat Silke Lesemann einstimmig zu ihrer Landtagskandidatin nominiert.

Zuvor hatten bereits die Ortsvereine Laatzen und Pattensen der 44jährigen klare Voten für eine Landtagskandidatur im Wahlkreis 29 gegeben. Die promovierte Historikerin, berufstätige Mutter zweier Söhne, überzeugte die Mitglieder mit ihrer Rede, in deren Mittelpunkt die Themen Bildungspolitik, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Integration und Förderung bürgerschaftlichen Engagements standen.

Als Sozialdemokraten wollen wir eine durchlässige Gesellschaft, in der sozialer Aufstieg in Verbindung mit Leistung möglich ist, so Lesemann. Bildung sei hierfür ein Schlüsselthema. Sie kritisierte die schulpolitische Rolle rückwärts der niedersächsischen CDU/FDP Regierung durch das Errichtungsverbot von Gesamtschulen und die Festlegung auf das dreigliedrige Schulsystem. Durchlässigkeit werde damit verhindert und der Zusammenhang von familiärer Herkunft und Bildungserfolg gefestigt. Ebenfalls Gift für Chancengleichheit sei die Einführung von Studiengebühren in Niedersachsen. Immer weniger junge Menschen, vor allem aus weniger vermögenden Elternhäusern, beginnen ein Studium. Studiengebühren erschweren den Zugang zu höherer Bildung, dabei brauchen wir mehr Studierwillige! Eine gute Bildung erhöhe Chancen auf dem Arbeitsmarkt, verhindere Fachkräftemangel und fördere Niedersachsens Wirtschaft.

Am 14.3. wird eine gemeinsame Wahlkreiskonferenz der SPD-Ortsvereine Laatzen, Pattensen und Sehnde die Kandidatur von Silke Lesemann formal beschließen.