Bilanz zur Podiumsdiskussion „Zwei Jahre Eigenverantwortliche Schule – eine erste Bilanz“

von Silke Lesemann

Die Veranstaltung fand mit der Direktorin der KGS Sehnde, Helga Akkermann, der schulpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Frauke Heiligenstadt, dem Laatzener Bürgermeister Thomas Prinz sowie einem Mitglieder der Elternvertretung im Schulvorstand statt. Die Moderation des Abends hatte die Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann.

„Zwei Jahre Eigenverantwortliche Schule – eine erste Bilanz“ lautete das Thema einer von der SPD Sehnde veranstalteten Podiumsdiskussion. Der Einladung gefolgt waren zahlreiche Interessierte, darunter Elternvertreter und Lehrer der Sehnder Schulen. Unter der Moderation der SPD-Landtagsabgeordneten und Ortsvereinsvorsitzenden Dr. Silke Lesemann diskutierten KGS- Schulleiterin Helga Akkermann, Elternratsvorsitzende Susanne Vahlenkamp, Laatzens Bürgermeister Thomas Prinz und die schulpolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion, Frauke Heiligenstadt. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Frage, die vielen Eltern und Lehrern unter den Nägeln brennt: Haben die größeren Gestaltungsspielräume und Entscheidungsmöglichkeiten an den Schule tatsächlich die Qualität des Unterrichts verbessert?

Grundsätzlich begrüßten alle Teilnehmer die Einführung der Eigenverantwortlichen Schule. Schulleiterin Akkermann machte allerdings auf die erhebliche Zunahme der Verwaltungsaufgaben aufmerksam, die ohne Aufstockung des Personals bewältigt werden müssten Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Eigenverantwortlichkeit nur gelingen könne, wenn den Schulen die notwendige Unterstützung zur Verfügung gestellt werde. Für die durch die Eigenverantwortlichkeit gestiegenen Bedarfe an den Schulen müsse das Land die notwendigen Mittel bereitstellen, so Bürgermeister Thomas Prinz. „Eigenverantwortung führ nicht zur Qualitätsverbesserung, wenn Lehrer fehlen und Unterricht ausfällt“, kritisierte Elternvertreterin Vahlenkamp. Und Frauke Heiligenstadt resümierte: „Die Idee ist richtig. Sie funktioniert aber nicht zum Nulltarif“.