Sehnde wird mit dem Standort für einen neuen gemeinsamen Wertstoffhof zwischen Sehnde und Lehrte nur dann eine Chance auf Realisierung haben, wenn bald mit dem Bau der kommunalen Entlastungsstraße begonnen wird. Dies ist die einhellige Einschätzung der Sehnder SPD nach der letzten Sitzung des Vorstandes.

Die Abfallentsorgungsgesellschaft der Region Hannover Aha hatte kürzlich als einen möglichen Standort für einen gemeinsamen Wertstoffhof von Lehrte und Sehnde den geplanten Kreisel an der B 443 Gespräch gebracht, der beim Bau der kommunalen Entlastungsstraße nördlich von Sehnde entstehen soll. Bislang wurde der für die Realisierung der Entlastungsstraße notwendige Abschluss einer Kreuzungsvereinbarung zwischen Stadt Sehnde und der Bundesbahn über die Bahngleise mehrfach verschoben. Nach einem solchen Abschluss stehen noch weitere Bearbeitungen im Bundesverkehrsministerium an.

Jede weitere Verzögerung bringt die Finanzierung der kommunalen Entlastungsstraße ins Wanken und verringert die Sehnder Chancen, an dem geplanten Kreisel den gemeinsamen Wertstoffhof zu realisieren so der SPD-Ortsvereinsvorsitzende und Sehnder Regionsabgeordnete Wolfgang Toboldt.

Aha hat angekündigt, im Jahre 2007 den Wertstoffhof bauen zu wollen. Wenn bis dahin nicht mit dem Bau des Kreisels an der B443 begonnen werden kann, ist der Standort für Sehnde wohl kaum zu halten. Aus diesem Grund fordert die Sehnder SPD vom Sehnder Bürgermeister einen unverzüglichen Beginn der Detailplanungen, ein Vorziehen der Bauarbeiten am Kreisel und an dem Teilstück der kommunalen Entlastungsstraße zwischen B 443 nördlich von Sehnde und B 65 zwischen Rethmar und Sehnde.

Darüber hinaus hat die SPD Kontakt zu ihrem Bundestagsabgeordneten Dr.Matthias Miersch aufgenommen. Dr. Matthias Miersch sicherte der Sehnder SPD auch zu, sich für eine schnelle Bearbeitung bei den Bundesbehörden einzusetzen.