Auf Vorschlag der Verwaltung soll im Zuge der Bauarbeiten an der B 65 auch der Fußweg an der Westseite der B 65 zwischen Wilhelm-Henze-Weg und Albert-Schweitzer-Straße in Sehnde-Mitte ausgebaut werden (s. Drucksachen 263 und 268/2008).
Dies soll insgesamt 50.000,- Euro kosten, wovon die Anwohner 30.000,- Euro zahlen sollen.

Die SPD Fraktion im Rat der Stadt Sehnde lehnt diese Maßnahme im Gegensatz zur Ratsmehrheit ab. Dazu der Vorsitzende der Sehnder SPD-Ratsfraktion Wolfgang Toboldt: „ Eine solche Maßnahme macht nur Sinn, wenn der Fußweg auch genutzt wird. Hier wird der Fußweg allenfalls von wenigen Anliegern an der Westseite der B 65 genutzt, die mit der bisherigen Situation auch gut leben können. Anlieger auf der Ostseite der B 65, die ihre Zugänge zur Straße „Am Steinwedeler Wald“ haben, benutzen diesen Gehweg überhaupt nicht, müssen aber trotzdem zahlen. Andere Fußgänger nutzen ebenfalls andere Wege. Warum also ein Ausbau, den die Anlieger nicht brauchen und mit 30.000,- Euro nur teuer bezahlen müssen?“

Die SPD fordert vielmehr, den städtischen Anteil für sinnvolle Fußwegmaßnahmen z.B. für die Schulwegsicherung an der Gretenberger Straße in Absprache mit dem Land Niedersachsen, weil es sich um eine Landesstraße handelt, oder in Rethmar vor der Turnhalle zur Verfügung zu stellen. Auch andere Ortsteile warten seit Jahren auf Maßnahmen zur Sicherheit im Ort.