„Wir fordern die Energieversorgung Sehnde (EVS) auf, sich nicht an den kommenden Preissteigerungen zu beteiligen. Die kommunale Energieversorgung muss wettbewerbsfähig bleiben, sonst laufen die Kunden davon. Die sind zunehmend preisbewusst geworden sind und scheuen einen Wechsel des Energieanbieters nicht mehr. Für kundenfreundliche Tarife ist das Drehen an der Einnahmeschraube Gift. Die EVS muss ihre Ausgaben kritisch prüfen und reduzieren“, so die Vorsitzende der Sehnder SPD, Dr. Silke Leseman

Zum Jahresbeginn 2011 planen zahlreiche Energieversorger die Anhebung von Gas- und Strompreisen. Das geht aus aktuellen Statistiken von Verbraucherportalen und einem Expertengutachten hervor. „Ein Preisanstieg würde die Sehnder Stadtwerke gegenüber der Konkurrenz von Billig-Anbietern weiter schwächen. Das liegt nicht im Interesse der Kommune.“

Spielräume sieht die SPD-Vorsitzende in einer reduzierten Gewinnabführung an die Stadt, dann müssten steigende Preise nicht an die Energiekunden weitergegeben werden. „Kundenzufriedenheit und der Erhalt des Kundenstammes sollten im Mittelpunkt stehen. Ein richtiger Schritt wäre es, wenn Geschäftsführung und Aufsichtsrat über die Einführung eines Neukundenrabatts nachdenken würden,“ meint Lesemann.