Silke Lesemann und Matthias Miersch besuchten mit einer Abordnung von Sehnder SPD Genossen Ende August die Bioland Gärtnerei Kiebitz im Sehnder Ortsteil Rethmar. Die Betreiber Antje Wilke-Rampenthal und Franz Sautmann führten die Besucher durch den Betrieb und das Verständnis für die Anliegen der Bioland Betreiber und der Politiker konnte auf beiden Seiten durch diesen Besuch vertieft werden. "Wir haben 1990 klein angefangen und sind ständig gewachsen" führte Herr Sautmann zu Beginn aus.

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Matthias Miersch bedauert, dass mit der zunehmenden Anzahl von Patenten auf Saatgut und Pflanzen der Verbraucher am Ende der Verlierer ist. Er ist stolz darauf, dass aufgrund seiner Intervention vor Jahren die Kartoffelsorte Linda vor dem Verkaufsverbot gerettet worden ist. Alle Besucher nahmen mit Freude zur Kenntnis, dass die Planung der Bioland Gärtnerei aufgegangen ist und inzwischen die bewirtschaftete Fläche von 22 ha zu klein geworden ist. Während auf den Wochenmärkten der Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten rückläufig ist, kann sich die Bioland Gärtnerei über fehlenden Absatz in der Region nicht beschweren. Vieles wird läuft auch über die Ladentheke in Sehnde, führt Antja Wilke-Rampenthal aus. Interessiert hören die Besucher zu, dass ein Bioland Betrieb immer vorausschauend planen muss. "Wir müssen immer so arbeiten, dass Ungeziefer und Krankheiten keine Möglichkeiten haben, unser Obst und Gemüse zu befallen. Wenn erst mal ein Schaden aufdgetreten ist, können wir nicht wie in der konventionellen Landwirtschaft mit der chemischen Keule arbeiten" sagt Franz Sautermann.