Da die große Kehrmaschine des Bauhofes in nächster Zeit neu beschafft werden müsste, gibt es im politischen Raum Überlegungen, die Arbeit mit aha im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit auszuweiten. Wolfgang Toboldt hat sich persönlich im Rahmen eines Arbeitseinsatzes vor Ort informiert, um sich mit den Anforderungen der Strassenreinigung in Sehnde vertraut zu machen. Eine Zusammenarbeit mit aha hätte den Vorteil, dass Personal- oder Maschinenausfälle kurzfristig überwindbar wären.

Pünktlich um 9.00 Uhr am Mittwoch, den 09.03.2011, meldete sich der Bürgermeisterkandidat der SPD Wolfgang Toboldt zum Dienstantritt auf dem Wertstoffhof in Sehnde. Auf dem Wertstoffhof ist auch die Kehrmaschine von aha stationiert. Toboldt hatte mit aha vereinbart, ein paar Stunden auf der kleinen Straßenkehrmaschine mitzufahren, um Probleme bei der Straßenreinigung besser beurteilen zu können.
Seit etwa 2 Jahren besteht mit aha die Vereinbarung, dass aha mit der kleinen Kehrmaschine die Bereiche von Sehnde reinigt, die von der großen Kehrmaschine des Bauhofes nicht erreicht werden können. Da die große Kehrmaschine des Bauhofes in nächster Zeit neu beschafft werden müsste, gibt es im politischen Raum Überlegungen, die Arbeit mit aha im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit auszuweiten. In der Stadt Seelze gibt es seit Anfang des Jahres 2011 bereits eine solche Zusammenarbeit.
Die Fahrt mit der Kehrmaschine führte ihn mit Fahrer Rainer Grimpe nach Rethmar u.a. in die Ringstraße, den Leonhardring und den Bodering. Sehr bequem war es aufgrund des geringen Platzes im Fahrerhaus für die zwei großen Männer allerdings nicht. In Rethmar konnte er sich von den unterschiedlichen Gegebenheiten in Bezug auf die Reinigung ein Bild machen, weil in den städtebaulichen Epochen der letzten Jahrzehnte immer anders geplant und gebaut wurde. Während im Leonhardring die mitten in der Fahrbahn angelegten Pflanzbeete eine Reinigung durch die Straßenkehrmaschine doch erheblich erschweren, ist im Bodering die Reinigung relativ einfach zu handhaben, es sei denn geparkte Autos versperren den Weg. Bei der Fahrt fiel Toboldt auch auf, dass manche Stellen nicht gereinigt werden konnten, weil Zäune oder Sträucher aus den angrenzenden Privatgrundstücken die Reinigung behindern. Toboldt: „Obwohl die Kehrmaschine mit dem rotierenden Ausläuferbesen viele Stellen und Ecken reinigen kann, muss der Fahrer sehr aufpassen, dass er sich an überhängenden Büschen nicht den Spiegel abfährt oder mit dem Besen an losen Drahtstücken aus Zäunen hängen bleibt.“
Aufgrund der Gebührenzahlung haben die Bürgerinnen und Bürger einen Anspruch auf Erledigung dieser Aufgabe entsprechend der Satzung. Bisher mussten bei Ausfall des eingeteilten Personals für die Straßenreinigung die Lücken immer durch andere Bauhofmitarbeiter gefüllt werden, was aber wiederum bei anderen Aufgaben wie der Grünpflege zu Beeinträchtigungen führte. Eine Zusammenarbeit mit einem großen Unternehmen wie aha hätte den Vorteil, dass Personal- oder Maschinenausfälle kurzfristig besser überwunden werden könnten.
Eine Privatisierung an ein Unternehmen außerhalb der „kommunalen Familie“ kommt für Toboldt allerdings nicht in Betracht.
„Eine solche Zusammenarbeit kann für die Stadt Sehnde von Vorteil sein. Für mich müssen auf jeden Fall aber drei Bedingungen erfüllt sein:
1. Die Qualität der Straßenreinigung muss stimmen.
2. Die Gebühren dürfen nicht steigen oder wenn dann nur bei einer gleichzeitigen Qualitätsverbesserung.
3. Der Bauhof muss entlastet werden durch mehr Mitarbeiter als bisher oder durch Wegfall von Aufgaben wie z.B. der Straßenreinigung bei Beibehaltung des Personals.“
so der Bürgermeisterkandidat und Fraktionsvorsitzender der Sehnder SPD-Ratsfraktion Wolfgang Toboldt.

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v.l.n.r. Rainer Grimpe und Wolfgang Toboldt