Einstimmig mit einer Enthaltung sprach sich am gestrigen Mittwochabend die Mitgliederversammlung für Wolfgang Toboldt als Bürgermeisterkandidat zur Kommunalwahl 2011 aus. Die Mitgliederversammlung folgt damit der Empfehlung des Ortsvereinsvorstands. Mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Toboldt kandidiert ein Kenner der Sehnder Kommunalpolitik. Der diplomierte Verwaltungsbetriebswirt blickt auf langjährige Erfahrungen in Ortsrat und Rat der Stadt zurück und vertritt Sehnde in der Region.

Auszüge aus der Vorstellung von Wolfgang Toboldt:

Eine Stadt wie Sehnde braucht Menschen mit Ideen und Visionen, um fit für die Zukunft zu sein. Sie muss sich für Neuerungen wappnen, vorbereitet sein auf veränderte Ansprüche der Menschen an eine Stadt von morgen.
Visionen oder Ziele ja , aber mit Augenmaß sozusagen. Auf das Machbare konzentrieren.
Ganzheitliche Ansätze sind gefragt, kein Stückwerk wie bisher.

Sehnde 2020, das ist gleichzeitig Vision und Ziel. Das gilt es zu entwickeln.

Wofür ich mich einsetze:

Ich stehe voll hinter dem Atomausstieg, den Rot-Grün beschlossen hat. Gegen die jetzt von schwarz-gelb beschlossene Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken.

Ich will den Mindestlohn für untere Lohngruppen.
Mittlerweile sind 30 % der ALG –Empfänger sog. Aufstocker. Arbeit lohnt sich vielfach nicht mehr. Nur mit Mindestlöhnen können wir einem großen Teil der Arbeiterschaft ein angemessenes Einkommen sichern.

Ich bin für ein Gesundheitssystem, dass nicht der Pharmaindustrie die Taschen füllt, sondern Gesundheit für alle Menschen bezahlbar macht. Wohlstand heißt nicht „Reichtum für alle“, sondern allen ein menschenwürdiges Dasein zu sichern.

Und ich bin für ein Bildungssystem, dass auch den Kindern mit Migrationshintergrund oder aus ärmeren Familien wieder ihre Chancen gibt, wie wir sie in den 60 und 70 Jahren gehabt haben. Bildung setzt nicht erst in der Grundschule an. Wer Bildung will, muss Bildung auch bezahlen.

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stehende Ovationen für den gewählten Kandidaten