Stellungnahme der SPD- Ratsfraktion zum Spiel-, Bolz- und Sportplatzes Chausseestraße
Die SPD Sehnde zeigt sich irritiert darüber, dass die Herrichtung des Spiel- und Bolzplatzes Chausseestraße durch einen Antrag der CDU im Ausschuss für Stadtentwicklung gestoppt werden soll. Der Rat der Stadt Sehnde hatte am 26.06.2025 zum Bau des Spiel-, Bolz- und Sportplatzes Chausseestraße Folgendes beschlossen:
1. Die Lage der einzelnen Teilflächen und die vorgesehene Beleuchtung sollen überarbeitet
werden.
2. Die Ausgestaltung der Fläche Fitness-Area und des Ninja- Parcours sollen in Absprache mit der KGS Sehnde überarbeitet werden.
Die überarbeitete Planung wurde nun im Fachausschuss Stadtentwicklung am 10.11.2025 vorgestellt.
Die Hoffnung der SPD Sehnde, dass jetzt im Interesse der künftigen Nutzerinnen und Nutzern endlich mit der Umsetzung begonnen werden kann, wurde leider enttäuscht. Die CDU-Ausschussmitglieder lehnten die Beschlussvorlage ab und beantragten, das Projekt aufgrund der Haushaltslage zu verschieben. Nun muss der Rat am 27.11.2025 entscheiden.
Wir als SPD Sehnde sind sehr irritiert über dieses Vorgehen. Bislang bestand Einigkeit im Rat, dieses Projekt als erstes derartiges Freizeitangebot insbesondere für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene umzusetzen. Lediglich in der Detailausführung gab es unterschiedliche Auffassungen.
Kinder und Jugend sind unsere Zukunft. Wir sollten mehr dafür tun, dass sich auch diese jungen Menschen hier wohl fühlen. Gerade Kinder und Jugendliche brauchen verlässliche Orte zum Spielen, Lernen und Ausprobieren. Auch der mit einer Petition unterstützte Pump-Track steht nun auf der Kippe. Die Freude in der Bevölkerung über die Planungen zu dieser Fläche ist groß. Diese erfolgten unter Einbeziehung der KGS Sehnde, Jugendlicher über den „KiJu-Treff“, Vereinen und mit einem öffentlichen Aufruf zur Bürgerbeteiligung.
Jetzt eine 180-Grad-Wendung hinzulegen, nachdem schon viel Geld und Zeit in die Planung geflossen sind, zeugt von keiner verlässlichen Politik. Hier soll an der falschen Stelle gespart werden!
Auch können wir das Argument der angespannten Haushaltslage nicht nachvollziehen. Die Finanzierung des Projekts wurde bereits mit dem Haushalt 2025 beschlossen und der Haushalt von der Kommunalaufsicht genehmigt. Die nun vorgestellte Planung hält den vorgesehenen Kostenrahmen ein.
Von daher stellt sich die Frage, wie es zu diesem Meinungswechsel gekommen ist.
Ist das eine bloße Retourkutsche zur Überstimmung bei der Beschlussfassung zum Bau des Platzes ohne Beachhandballfeld und der Debatte über die Befangenheit des Ratsvorsitzenden? Werden hier Differenzen zwischen den Fraktionen auf Kosten der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgetragen?
Politische Spielchen dürfen hier keine Rolle spielen – es geht um Transparenz und vor allem Verantwortung. Dies sind auch Gründe, warum Wählerinnen und Wähler das Vertrauen in die Politik verlieren. Niemand - weder Politik noch Verwaltung - will Steuergeld verschwenden, aber hier ist doch klar, was die Bürgerinnen und Bürger wollen.
Wir, die SPD Sehnde, stehen weiter für die Umsetzung des Beschlusses ein und rufen alle Fraktionen auf, gemeinsam verantwortungsvoll zu handeln – zum Wohl unserer Kinder und Jugendlichen.
Für die Zukunft wünschen wir uns den Mut und die Verantwortung zu getroffenen Entscheidungen einzustehen und diese durchzusetzen!