Resolution der SPD Fraktion zur Ratssitzung am 26.08.2009

Der Rat der Stadt Sehnde sieht in der Unterrichtsversorgung von Gesamtschulen, indem Gesamtschulen mit gymnasialen Zweigen nur 98% Unterrichtsversorgung, reinen Gymnasien hingegen 99,5% zugestanden werden, eine erhebliche Schlechterstellung durch die Landesregierung.

Der Rat der Stadt fordert die Niedersächsische Landesregierung daher auf,

a) dafür Sorge zu tragen, dass an der KGS Sehnde unverzüglich eine echte 100% Unterrichtsversorgung gewährleistet ist;

b) die KGS Sehnde bei der Unterrichtsversorgung in ihren jeweiligen Schulzweigen nicht schlechter zu stellen als das von der Landesregierung bevorzugte dreigliedrige Schulsystem.

Begründung Durch die systematische Benachteiligung der Kooperativen Gesamtschulen müssen wir an unserer KGS Sehnde einen Lehrerausfall zum Schuljahresbeginn von mehreren Stellen feststellen. Mit den zum 01.11. versprochenen Lehrern wird aber auch nur eine Unterrichtsversorgung – ohne kurzfristige Ausfälle - von etwa 98 % erreicht. Dies wird von der Landesregierung billigend in Kauf genommen. Die Schlechterstellung unserer Schulform, die in der Sekundarstufe II nach denselben Vorgaben zu arbeiten hat wie jedes andere Gymnasium auch (einschließlich Vorbereitung auf das Zentralabitur), bedeutet eine Ungleichbehandlung der Lernchancen von Kindern.

Olaf Kruse Stellv. Fraktionsvorsitzender und schulpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion