SPD in Sehnde fordert von CDU Ablehnung im Bundestag

Der SPD Ortsverein Sehnde lehnt die Einführung des Betreuungsgeldes für Eltern, die ihre Kinder nicht in eine Kita schicken, entschieden ab. „Der Krippenausbau in Sehnde ist bei klammen Kassen eine große Herausforderung. Statt die Kommunen bei diesen Anstrengungen zu unterstützen, gibt die Bundesregierung Milliardenbeträge dafür aus, Kinder nicht gemeinsam aufwachsen und lernen zu lassen.

Das ergibt überhaupt keinen Sinn“, erklärt die SPD-Ortsvereinsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Dr. Silke Lesemann. Kinder, die keine frühkindliche Bildung genossen hätten, würden meistens eine schlechtere Ausgangslage beim Start in die schulische und berufliche Ausbildung haben, so Lesemann. Das belege auch eine aktuelle Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Europa (OECD), nach der insbesondere Frauen aus Zuwandererfamilien mit sozial schwachem Hintergrund das Betreuungsgeld annehmen und ihre Kinder nicht in vorschulische Einrichtungen schicken. „Das Betreuungsgeld wird so zur Integrationsbremse. Das können wir uns aber nicht leisten. Auch mit Blick auf den Fachkräftemangel müssen wir alle Kinder mitnehmen und ihnen beste Bildungschancen von Anfang an bieten.“ Dazu bringe das Betreuungsgeld die Gefahr mit sich, insbesondere Frauen von einer Berufstätigkeit abzuhalten. Silke Lesemann meint dazu „Dies erhöht die Gefahr der Armut im Alter. Neben der Förderung der Kinder brauchen wir doch Kitas, um vor allem Frauen die Möglichkeit zu geben, neben der Mutterschaft auch berufstätig zu sein „Ich fordere die CDU-MdB Frau Dr. Maria Flachsbarth auf, im Bundestag dem Betreuungsgeld nicht zuzustimmen. Setzten Sie sich bei der Bundesregierung stattdessen dafür ein, dass die Kommunen mehr Mittel von der Regierung erhalten, damit der Ausbau der Kindertagesstätten umgesetzt werden kann.“