Mit einem Schreiben an den Konzernbevollmächtigten der Bahn hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Matthias Miersch sich in die Debatte um den neuen Bahnhof in Sehnde eingeschaltet. Den Sachstand in Sachen Bahnhof Sehnde hat er an die Bundesbeauftragte für die Belange der Behinderten geschickt und um Unterstützung bei der Forderung an die Bahn gebeten. Es kann nicht sein, dass ein neuer Bahnhof nicht behindertengerecht ausgestaltet wird, weil eine zu geringe Frequentierung unterstellt wird, stellt Miersch fest.

Ein behindertengerechter Zugang durch einen Aufzug erleichtert ja nicht nur den behinderten Menschen, sondern auch Müttern mit Kinderwagen einen ungehinderten Zugang. Wir können doch nicht über Nachhaltigkeit bei Investitionen reden und dann nicht danach handeln, meint Miersch, der auch der Sprecher der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit seiner Fraktion ist. Der SPD-Parlamentarier will dazu beitragen, dass in einem guten Dialog zwischen Bahn und der Stadt Sehnde eine vernünftige Lösung gefunden werden kann. Aus diesem Grunde hat er auch die Bundesbehindertenbeauftragte mit dem Vorgang befasst und hofft die Verantwortlichen bei der Bahn mit Sachargumenten zu überzeugen.

Notfalls müssen in einem Termin vor Ort alle Beteiligten zusammen nach einer Lösung suchen, fordert Miersch. Mit dem Bürgermeister der Stadt Sehnde hat Miersch schon vor einigen Tagen gesprochen und die Problematik diskutiert. Nun ist die Bahn am Zug im wahrsten Sinne des Wortes.